So entstand die Wolke 7
Aktualisiert: vor 5 Tagen
2021 wurde der Verein TAPOJA (bedeutet Wege auf finnisch) gegründet. Als ich überlegte wann unser Verein gegründet wurde, dachte ich, es sei schon viel länger her, weil in dieser Zeit einfach irre viel passiert ist!!
Wir starteten als Online-Alternative zum regulären Schulmodell, unter anderem für meine eigene Tochter und einer Handvoll anderer Kids. Recht schnell wurde erkennbar, dass genau diese Art zu lernen, nicht das war, was ich mir für die Zukunft aller jungen Menschen wünschte.
Ich hatte eine Vision. Ich wollte themenübergreifend mit Kids arbeiten, Projektarbeiten einbauen, Erlebnisse schaffen. Ich wollte, dass sich junge Menschen selbst für Themen begeistern können, und aus dieser Motivation heraus wirklich gerne lernen, und nicht weil sie "müssen". Ich wollte am liebsten eine Art Schule, so kleine Hütten, für jedes Thema eine. Und ich sah sie bereits - die Kids - von einer Hütte zur nächsten laufen. Mit Begeisterung von Hütte Kunst bis Hütte Musik, weiter zur Hütte Mathematik,...
Aber einen richtigen Plan dazu eigentlich nicht. Ich machte einfach. Hurra, die Gams!!
Irgendwann stieß ich auf die Begriffe "LEBENSRAD", "VISIONBOARD", und "REIFEGRAD-REFLEKTION". Und letztes Jahr dann, nahm ich das erste Mal am Meeting des Kernteams der Reifegrad-Reflektion© teil. Seither wurden sie mich nicht mehr los :), denn ich erkannte für mich ein wunderbares Tool mit enorm vielfältigen Einsatzmöglichkeiten.
Durch weitere viele viele Stunden Recherche, Meetings, Mitwirken im Kernteam der Reifegrad-Reflektion©, Konzepterarbeitung und -management ist das Modell der META-Pädagogik© entstanden. Eine freie Onlineschule nach dem School Circle Modell sollte es werden...
Die META-Pädagogik© bündelt unterschiedliche Lernkonzepte und -techniken (z.B. KIEP, Erlebnispädagogik, Sudbury, Waldorf, Freinet, Fresch, KAWA-Technik, Metapher-Technik, ...), und bildet so einen bunten Mix, der von qualifizierten META-Pädagogen© mit viel Herz, wie ein Regenbogen an unsere jungen Menschen ganzheitlich weitergetragen werden soll, um so eine freie und selbstbestimmte Bildung nach Reifegrad zu ermöglichen.

Jeder Mensch besitzt individuelle Interessen und Begabungen, unterschiedliche Lernzugänge und verfügt über ein eigenes Lerntempo. Deshalb ist es erstmal wichtig, das eigene Potential und seinen eigenen Lerntyp zu erkennen. Eine Lerntypanalyse durch die Berücksichtigung des Human Designs (energetischen Codes) sowie ein Gespräch mit den jungen Menschen kann dabei unterstützen.
Lernen in der Wolke 7 Kids-Akademie basiert auf projektorientiertem Lernen. Themenübergreifendes, prozessorientiertes Lernen wird hier mittels Zielplanungen und Methoden aus dem Projektmanagement ermöglicht.
Die jungen Menschen lernen durch Nachforschungen und durch Projekte, die auf einem transdiziplinären Lernansatz basieren - so können Lerninhalte ganzheitlich und lebensnah betrachtet werden.
Die jungen Menschen lernen, Chancen zu erkennen, wo immer sie sind und entwickeln damit eine unternehmerische Denkweise. Dazu gehört auch die Fähigkeit vernetzt zu denken und zu handeln, multifaktorielle Analysen zu tätigen, Zusammenhänge zu erkennen und in das Handeln einzubauen.
Ich setze bei den jungen Menschen auf eigenständige Erarbeitung von Lerninhalten. Die Teilnehmer werden systematisch an das selbstverantwortliche und selbständige Lernen sowie an Kooperation mit Mitlernenden herangeführt."
In täglichen Online Live-Einheiten treffen sich junge Menschen im E-Learning Lernbüro der Wolke 7 in organisierten Kreisen zu bestimmten Themen. Entweder in einem vorab gewähltem Themenangebot oder in einem offenem (das sich aus dem Kreis selbst ergibt). So etwas wie eine Interessengemeinschaft also.
Inspiriert wurde ich durch das School Circle Modell. Im Lernbüro agiert der META-Pädagoge© als Begleiter des Lernens der jungen Menschen - dieses Berufsbild soll zukünftig ein fester Bestandteil unserer Holiversität sein.
VOM CHAOS ZUR STRUKTUR MIT PROJEKTMANAGEMENT
Immer wieder wurde mir in Gesprächen mit Eltern aber auch bewusst, wie nützlich zwar Online-Lernen sein kann, wie wünschenswert aber der direkte Kontakt sei. Das erinnerte mich immer wieder an meinen Traum der "Hüttenschule".
Als Generator im Human Design soll ich auf Zeichen warten, und nicht einfach selbst drauf los rattern - wie eben "Hurra die Gams"! Und dann kam in diesem Jahr ein Anruf von Sabrina. Ein halbstündiges Telefonat, ein Treffen und etwa 3 Stunden gemeinsames Brainstorming.... und schwups war die nächste Initiative geboren!
Die Dorf-Holis© Lerndörfer. Eine Solidaritäts-Plattform nach dem Lerndorf-Modell für reisende Familien, Alleinerziehende, Freilerner, Pausemacher, Entspanner, Selbstdenker,... - Stellplatzangebote für Wohnmobile, Wohnwagen und Auto mit Zelt in Kombination mit selbstbestimmtem, erlebnisorientiertem Projektlernen.
Schnell meldeten sich einige Anbieter und innerhalb von wenigen Wochen starteten bereits die ersten beiden Lerndorf-Wochen. Wir nutzen jetzt die Winterpause, um diese Initiative weiter zu optimieren.
Und dann stand auch immer wieder die Frage im Raum, was kommt nach der "Schulpflicht". Vor allem, da ich ja mit meiner Tochter selbst die Frage lösen sollte. So setzte ich mich gemeinsam mit meiner Tochter ran, um einen Bildungsplan für sie zu erstellen. Und dabei kam mir auch die Idee, es bräuchte andere "Lehrer" da draussen! META-Pädagogen.
So ergab sich die nächste Initiative unseres Vereins.
Mit der Holiversität Österreich möchte ich einen ganzheitlich orientierteten selbstbestimmten Berufsweg ohne staatliche Regularien ermöglichen.
Zu meinem Bestreben wurde es für alle Generationen etwas zu schaffen. Ich sah mich im Schaukelstuhl vor meiner Hütte, in einem Generationendorf sitzen. Kinder liefen auf mich zu: "Oma manuela, bitte erzähl uns noch einmal die Geschichte,...."
Das Zeichen (auf die ich ja laut meines Human Design warten sollte) bekam ich durch Doreen, die sich bei mir meldete und mir ihr Anliegen bzgl. Senioren und Gesundheitswesen erzählte. Sie ist Dipl. Krankenschwester und hochinteressiert am alternativen Gesundheitswesen. Sie möchte älteren Menschen helfen und noch vieles mehr. Daraufhin entstand die Initiative Glück-Zeit. Ein Generationen-Netzwerk für hilfesuchende Menschen, das noch Platz für Optimierungen im alternativen Gesundheitswesen bietet.
Mir wird also bestimmt nicht langweilig und es gleicht einer Neverending-Story. Aber ich habe wahnsinnig viel gelernt. Gelernt, auf Zeichen zu warten. Gelernt, die Puzzleteile in meinem Kopf zu sortieren. Gelernt, schneller Dinge zu optimieren. Gelernt, durch eine richtige Planung effektiver meinen Tag gestalten zu können (schließlich arbeite ich nebenher noch 20 Stunden im Seniorenheim). Ich habe viel von diesem Gelernten meinem Mentor gottfried zu verdanken. Er war selbst viele viele Jahre im Projektmanagement in der Industrie und Wirtschaft tätig.
DAS MODELL DER META-PÄDAGOGIK©
Nachdem ich euch nach meinen vielen Erzählungen, immer noch nicht beantwortet habe, nach welchen 8 Phasen die Kids bei uns im Lernbüro "arbeiten", solltest du unbedingt noch dran bleiben und weiterlesen.
Junge Menschen lernen in unserer Kids-Akademie in 8 Phasen mit dem Modell der META-Pädagogik© im eigenen Rhythmus, nach eigenem Potential und selbstorganisiert.

1. THEMA finden
Der übliche Weg: Ihr findet auf unserer Webseite unterschiedliche Themenangebote. Spricht euch das ein, bucht ihr es.
Es gibt aber auch das "offene" Lernbüro. Hier werden Themen gemeinsam gefunden. Und ein bereits gefundenes Thema kann wiederum eine weitere Tür für ein spannendes Thema öffnen. Es entwickeln sich organisierte Kreise (Interessensgemeinschaften).
Wenn du erfolgreich und zufrieden lernen möchtest, solltest du einen ganzen Batzen Zeit und Energie in deinen neuen Lernabschnitt investieren. Du solltest dein Selbst-Studium ernst nehmen und dich voll und ganz darauf einlassen. Denn: Hauptsächlich deine Einstellung entscheidet über deinen Lernerfolg und bildet die Grundlage für ein selbstbestimmtes Leben. Nur, wenn du deiner neuen Herausforderung mit der richtigen inneren Haltung begegnest, kannst du deine Lernzeit optimal gestalten.
Jedes Mal, wenn es beim Lernen besonders stressig oder ungemütlich wird, darfst du nicht vergessen, dass du dich bewusst für dein selbstbestimmtes Lernen entschieden hast. Vielleicht wusstest du nicht zu 100 Prozent, was auf dich zukommt, aber du hast das Privileg, dass du dir selbst aussuchen kannst, wie du dein Leben gestalten möchtest. Niemand zwingt dich dazu, etwas zu lernen.
2. IDEEN SAMMELN
Anhand einer Lernlandkarte oder MindMap werden nun Projektideen gesammelt und Entdeckerfragen erstellt. Die Entdeckerfragen können dir vor der Präsentation nochmal eine Unterstützung sein.
Arbeitsmaterialien, Ideen, Links werden von allen zusammengetragen und in unserer Themenbibliothek für alle zur Verfügung gestellt.
3. DAS PROJEKT PLANEN
Ein zielgerichteter Handlungsplan wird gemeinsam erstellt und Lernstrategien miteinbezogen. Sich Ziele setzen - eine der schwierigsten Aufgaben. Alle W-Fragen sollten geklärt sein. Die Absicht mit welcher ich ein Projekt beginne wird formuliert. Vision und Mission. Werde dein eigener Zeitmanager und teile deine Zeit klug ein! Erstelle einen Plan für kommende Wochen und reserviere Zeitfenster für deine wichtigsten Aufgaben!
4. AKTIVE PHASE - LET´S GO STUDY
Rund um das Thema wird nun recherchiert und Lerninhalte (im Lern- und Wissensheft) erarbeitet - die aktive Phase beginnt. Die META-Pädagogen© liefern dir die passenden theoretischen Inhalte in online Live-Einheiten – was du daraus machst, ist deine Sache. Niemand wird dich an die Hand nehmen (na ja, ein bisschen vielleicht schon :)) denn schließlich hast du ja jetzt einen Plan. Jedoch solltest du dich jetzt mit deiner neuen Rolle als Selbstmanager langsam vertraut machen!
Lernstrategien geben deinem Lernprozess eine Form. Sie sorgen dafür, dass du jederzeit genau weißt, was zu tun ist. Schritt für Schritt arbeitest du dich voran, bis deine Lerninhalte sitzen und du gut vorbereitet zur Präsentation gehen kannst. Allerdings musst du dein eigenes System erst einmal finden.
5. BERICHT - Lernstand - PORTFOLIO
Dein Projekttagebuch oder Lern- und Wissensheft kann helfen und aus den gesammelten Lernmaterialien ergibt sich ein Lernstandsbericht, den jeder für sich selbst anlegt. Natürlich helfen wir dir anfangs dabei. Am Ende eines Bildungsjahres entsteht so ein einzigartiges Portfolio des Gelernten. Vielleicht checkst du aber auch vor der Präsentation nochmal deine Entdeckerfragen.
6. PRÄSENTATION
In dieser Phase werden auch die Eltern eine Rolle spielen. Denn sie sind als Bildungsbeauftragte im "Publikum" ein wichtiger Teil. Eine Präsentation des erlernten und erarbeiteten Themas bringt junge Menschen dazu, eigenverantwortlich Wissen an andere weiterzugeben. Nur was sie selbst verstanden haben, können sie auch anderen verständlich erklären.
Selbstbewusstsein ist wichtig. Aber Selbstüberschätzung bricht einem das Genick. Natürlich musst du an dich glauben und deine Aufgaben voller Selbstvertrauen in Angriff nehmen, doch wenn du dabei überheblich bist und deine Fähigkeiten überbewertest, schadest du dir selbst.
7. REFLEKTION
Die Reifegrad-Reflektion© zeigt die Bildungs- & Wissensfortschritte sowie Talente, Fertigkeiten und Fähigkeiten aus den unterschiedlichsten Bereichen, mithilfe des Reifegrad-Diagramms auf. Daraus können alle essenziellen Lernfortschritte des jungen Menschen klar abgebildet und nächste Schritte vereinbart werden.
8. MASSNAHMENPLANUNG
Auch hier werden die Eltern wieder mit einbezogen. Es geht um einen Bildungsplan.
Was sind meine nächsten Schritte? Was kann ich beim nächsten Mal besser oder anders machen? Welche Themen wurden sichtbar, an denen ich weiter arbeiten möchte? Wie möchte ich als "Erwachsener" sein und leben?
Wenn du das alles jetzt super spannend fandest, dann melde dich bei mir und wir legen los!
manuela, Präsidentin des Vereins TAPOJA